Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
„Liebt einander!“ – Was lösen diese beiden Worte aus? Um die Tiefe dieser Aufforderung zu erkennen scheint der Blick auf Jesus, der diese Worte spricht, hilfreich. Seine Liebe zeigt sich in der Hingabe bis zu seinem Tod. Dieses Liebeszeugnis hat seinen Ursprung in der Verantwortung und Solidarität, die er den Menschen damit zeigt. Seine Liebe lässt den Menschen aufatmen, seine Hingabe bis ans Kreuz stärkt das Vertrauen, dass Gott alle Wege mitgeht. Geschenkte Liebe, die in dieser Verantwortung und Solidarität gelebt wird, hat viele Gesichter: Hoffnung machen; Leid und Trauer teilen; den Mitmenschen aushalten; einem anderen in Treue verbunden bleiben; sich zur Gemeinschaft der Kirche bekennen; von Gottes unbedingter Liebe zu erzählen; jemanden zu seinem unangenehmen Termin zu begleiten … Überall, wo die Angst schwindet und neue Zukunft aufscheint, da zeigt sich jene Frucht aus geschenkter Liebe, die untrennbar zu seinen Jüngern gehört.
Zu Jesus Christus, der uns ermuntert, in seinem Namen den Vater zu bitten, rufen wir:
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Christus, Freund der Menschen:
Wir bitten dich erhöre uns.
Gott, wie dein Sohn uns ermutigt hat, so haben wir unsere Bitten vor dich getragen. Höre und erhöre uns durch ihn, Christus, unseren Herrn.
In der Begegnung mit den Menschen darf ich Werkzeug sein, damit sie mit der Liebe Gottes in Berührung kommen. Auch wenn sie es nicht ahnen, nicht sehen oder sich dafür nicht bedanken werden.
Quelle: Liturgie konkret plus